Mittwoch, 9. September 2015

Ein bisschen Gartenfrust und ein bisschen Gartenfreude

Zurzeit bin ich hin- und hergerissen. Die letzten zwei Jahre haben wir fast täglich im Garten und mit dem Anlegen unseres Gartens verbracht und ich habe seine Entwicklung unentwegt mitverfolgt.

Die letzten Wochen ist das aus Zeitgründen nicht möglich gewesen und so bin ich heute mal wieder seit langem mit der Fotokamera am Abend draußen gewesen und habe mir alles genau angeschaut, naja, und manches lieber nicht so genau :-)

Die abendliche Stimmung war richtig schön, das Licht ist auf die Blätter und Blüten gefallen und hat sie zum Leuchten gebracht. Weniger zum Leuchten gebracht haben mich allerdings jede Menge Arbeiten, die bei all der Romantik sehr deutlich zu sehen waren. Die Zeit fehlt leider immer noch und der Berg scheint immer größer zu werden.

Erstmal zu den schönen Seiten.

Die Fetthennen haben zu blühen begonnen. Ich mag sie einfach suuupergerne.



Die Herbstanemonen sind nicht so üppig wie im vergangenen Jahr, ich denke, das liegt an der Trockenheit des Frühjahrs und des Sommers.


Der Zierapfel Everest hängt voller Miniäpfel.


Die Astern.


Irgendwie schleicht sich auch ein bisschen Wehmut ein über das Ende des Sommers. 


Die Sonnenblumen blühen unermüdlich. Fast alle haben sich selbst ausgesät von letztem Jahr.


Dies hier ist nach unten umgeknickt, doch sie wächst einfach wieder senkrecht in die Höhe und streckt ihre Blüten der Sonne entgegen.


Wir lassen sie lange stehen, auch wenn sie längst abgeblüht sind. Die Vögel picken die Kerne. Vor dem Winter kann man die Blüten abschneiden, die Stängel zusammenkürzen und das Ganze irgendwo hinlegen als Überwinterungshilfe für Insekten. Im darauffolgenden Frühjahr sollte man daher auch noch etwas warten, wenn man es zur Grünschnittdeponie bringen möchte.


Die schwarzäuigige Susanne hat sich den Dachüberstand erobert.


Ein wild aufgegangener Sommerhut, schon die zweite Generation, die sich selbst ausgesät hat.



Dahlien.


Ohje, und jetzt zu einem Teil der Stellen, die mich die Haare raufen lassen.
Die Kartoffel- und Zwiebelbeete müssen abgeerntet werden. 



Der Salat hat sich selbstständig gemacht und blüht. Ok, dies hier waren Salatreste, die ich nach dem Ernten stehen gelassen habe, vielleicht freuen sich die Insekten daran?


Die Bohnenernte ist überfällig.


Seit Wochen mal wieder ins Gewächshaus geschaut. Dort sollte längst der Boden umgegraben sein. Stattdessen wachsen Unkräuter bis unter die Decke.


Ganz übel sieht es auch unterhalb vom Kompostplatz aus. Dort haben wir erst vor einigen Wochen alles gesäubert und es sieht nun wieder genauso aus. Ackerwinde und Disteln. Ganz schön deprimierend.
Doch nicht nur da, sondern der ganze 40 Meter lange Hang ist in ähnlicher Weise wieder voller Ackerwinde. Und im restlichen Garten sieht es teilweise nicht besser aus. Viele Baustellen. Seufz. Gartenfrust gerade.


Aber nun möchte ich noch zwei Rosen-Fotos für Kathrin zeigen.

So sieht die Christine Hélène derzeit bei uns aus. Sie ist gut gewachsen, braucht aber nun dringend einen Rosenbogen (der schon vorhanden ist, aber noch nicht aufgestellt wurde), daher hängt sie etwas unentschlossen in der Gegend herum. Sie soll über den Weg ranken. Sie hat kleine orangefarbene Minihagebutten.


Und das ist die Perennial Blue, die seit Juni 2014 hier lebt. Sie soll ebenfalls einen Rosenbogen erhalten. Wir haben sie vor dem Winter 2014/15 auf einen Obeliksen gebunden und sie hat in den letzten Wochen nochmal richtig in alle Richtungen zugelegt. So soll das natürlich nicht ausschauen, das Ganze. Sondern auch hier ist es endlich an der Zeit, den Rosenbogen aufzustellen. Ich freue mich schon darauf, aber weiß gerade nicht, wo ich am Besten anfangen soll, wenn ich gerade durch den Garten gehe.


Zum Schluss noch ein schönes Sonnenblumenbild.


Viele Gartengrüße

Doris
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